Herzlich Willkommen im Institut für Allgemeinmedizin
Das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Rostock (IfAM) engagiert sich in der Ausbildung der Studierenden sowie in der allgemeinmedizinschen Forschung. Neben der studentischen Ausbildung unterstützen wir die Weiterbildung zu Fachärzt:innen für Allgemeinmedizin.
Im Zentrum unserer Arbeit stehen sämtliche Aspekte des Krankseins sowie der Gesundheitsförderung. Medizinische, psychische und soziokulturelle Gesichtspunkte werden in ihrer Gesamtheit berücksichtigt, um den komplexen Bedürfnissen der Patient:innen gerecht zu werden. Dabei haben die auf Dauer angelegte Arzt-Patienten-Beziehung und die breite Zuständigkeit der Allgemeinärzt:innen eine besondere Bedeutung. Unser Ansatz verbindet patientenzentrierte Betreuung mit evidenzbasierter Medizin. Diese Kombination ermöglicht es uns, sowohl individuelle Bedürfnisse als auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in den Versorgungsprozess einzubinden.
Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schicken Sie uns einfach eine E-Mail. ifa.sekretariat{bei}med.uni-rostock.de
Klausurtermin 2025
- Dienstag, der 15.07.2025
- 13:30-14:30 Uhr
- Hörsaal ZIM, Hörsaal MED, Hörsaal CUK (gemäß Einteilung)
Promotion - erfolgreiche Verteidigung
Herzlichen Glückwunsch an Katharina Ortner zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Dissertation! In ihrer qualitativen Studie untersuchte sie, welche anästhesiologischen Kompetenzen im hausärztlichen Alltag benötigt werden – und wie diese in der allgemeinmedizinischen Weiterbildung sinnvoll vermittelt werden können. Ihre Arbeit beleuchtet die Chancen und Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Rotation und alternativen Lernformaten. Das zentrale Ergebnis: Auch ohne feste Rotation in die Anästhesiologie lässt sich eine hochwertige Weiterbildung gestalten – vorausgesetzt, Seminare und Notfalltrainings sind gezielt auf die hausärztliche Praxis abgestimmt. Ein wichtiger Impuls für die Weiterentwicklung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung!

Rückblick auf das 1. Rostocker Symposium zur qualitativen Gesundheitsforschung
Am 18. Juni 2025 fand das erste Symposium des Netzwerks Qualitative Forschung Rostock statt – ein lebendiger und erkenntnisreicher Tag, der ganz im Zeichen qualitativer Forschungsmethoden in der Gesundheits- und Versorgungsforschung stand. Rund 50 Teilnehmende aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen kamen im Hörsaal der Orthopädie der Universitätsmedizin Rostock zusammen, um sich über zentrale methodische Ansätze, aktuelle Projekte und interdisziplinäre Perspektiven auszutauschen.
In der Eröffnung erinnerten Priv.-Doz. Dr. Christin Löffler und Antonia Brindle daran, dass qualitative Forschung gerade in Zeiten datengetriebener Modelle unverzichtbar ist. Denn hinter jeder Statistik steht ein Mensch – mit subjektiven Erfahrungen, Sorgen, Hoffnungen. Qualitative Methoden geben diesen Stimmen Raum und eröffnen neue Zugänge zum Verstehen von Krankheit, Versorgung und Teilhabe.
Ein besonderer Höhepunkt war die Keynote von Prof. i. R. Dr. Ernst von Kardorff. Mit großer fachlicher Tiefe und inspirierender Klarheit zeigte er auf, welche Bedeutung qualitative Forschung für die Gesundheitswissenschaften hat – von zentralen Grundkonzepten über Forschungsstrategien bis hin zu methodischen Herausforderungen.
Das Symposium bot nicht nur spannende Einblicke in laufende Forschungsprojekte, sondern förderte vor allem den offenen Dialog zwischen Forschenden unterschiedlicher Disziplinen und Karrierestufen.

Forschungspraxen für unser neues Post-Covid Projekt gesucht
Die Spätfolgen der Covid-19 Pandemie stellen uns sowie Patientinnen und Patienten mit postviralen Symptomen weiterhin vor eine große Herausforderung. Die Verzahnung von hausärztlicher und spezialisierter Versorgung der Klinik steht im Mittelpunkt unseres aktuell anlaufenden Projektes COVICare M-V. Gerade im ländlichen Raum bietet diese Verzahnung patienten- und arztseitig zahlreiche Vorteile.
Im Rahmen der Studie nehmen Patientinnen und Patienten, die von postviralen Symptomen betroffen sind, zusammen mit ihrer Hausärztin bzw. ihrem Hausarzt an einem ca. 30-minütigen Telekonsil mit Spezialisten der POST-Covid Ambulanz der Universitätsmedizin Rostock teil. Die Studie wird bis 2028 vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
Für unsere Studie suchen wir interessierte hausärztliche Praxen. Die technische Ausstattung wird im Rahmen der Studie kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ebenso zahlen wir eine Aufwandsentschädigung.
Bitte kontaktieren Sie uns gern. Über Ihre Unterstützung freuen wir uns sehr!
Kontaktformular
Forschungspraxen für unsere neue IMPRO Studie gesucht
Projektstart: Juli 2025
Wie kann die ambulante Versorgung von Patient:innen mit neu aufgetretenen, stabilen Brustschmerzen verbessert werden? Die bundesweite Studie IMPRO – Innovatives Management für Patientinnen mit erstmals aufgetretenen stabilen Thoraxschmerzen – geht dieser Frage nach und erprobt einen neuen interdisziplinären Versorgungsansatz bei Verdacht auf eine chronische koronare Herzkrankheit (KHK).
Über 300 hausärztliche, radiologische und kardiologische Praxen begleiten mehr als 3.000 Patientinnen in zwei Phasen: Zunächst wird die bisher übliche Versorgung abgebildet, anschließend kommt eine neue strukturierte Methode zum Einsatz – mit enger Zusammenarbeit zwischen Hausärztinnen, Radiologinnen, Kardiologinnen und Herzchirurginnen sowie innovativen Verfahren wie dem Kardio-CT. Ziel ist es, herauszufinden, welcher Versorgungsweg langfristig die besten Ergebnisse für Patient:innen liefert.
IMPRO zählt mit über 30 Forschungspartnern und 16 beteiligten Regionen zu den größten Studien im ambulanten Bereich zur Versorgung bei chronischer KHK – und setzt neue Impulse für die Versorgungspraxis.
Aktuell suchen wir noch interessierte hausärztliche Forschungspraxen. Bei Interesse freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme!