Stadt-Land-Doc

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Die Universitätsmedizin Rostock bringt Medizinstudierende in Hausarztpraxen auf dem Land

Als Teil ihres Studiums absolvieren Medizinstudierende ein zweiwöchiges Blockpraktikum in einer hausärztlichen Lehrpraxis. Sie können so schon während ihres Studiums das breite Behandlungsspektrum der Allgemeinmedizin direkt vor Ort erleben und die Arbeit von Landärztinnen und Landärzten aus erster Hand kennenlernen. 

Während ihres Blockpraktikums haben Medizinstudierende die Möglichkeit, die fünf Leihwagen des Rostocker Instituts für Allgemeinmedizin zu nutzen, um ihre Einsatzorte in Landarztpraxen zu erreichen. Seit Oktober 2023 gelangen so pro Semester bis zu zwanzig angehende Ärztinnen und Ärzte in ländliche Regionen unseres Bundeslandes.

Hintergrund

Was macht das Lernen in der Landarztpraxis so besonders?

Unsere Studierenden gewinnen direkte Einblicke in das Versorgungsspektrum einer Landarztpraxis, indem sie unter Anleitung einer erfahrenen Hausärztin oder eines erfahrenen Hausarztes eigenständig Anamnesen und Untersuchungen durchführen. Auf diese Weise lernen sie  nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychosozialen Facetten der hausärztlichen Tätigkeit sowie das Arbeiten im Team einer Praxis kennen.
Die Versorgung von Patientinnen und Patienten über die gesamte Lebensspanne – von Vorsorgeuntersuchungen für die Kleinsten über Akutbehandlungen bis hin zur palliativen Versorgung am Lebensende – zeichnet die hausärztliche Versorgung vor allem im ländlichen Raum aus. Viele Landärztinnen und Landärzte sind in dieser Hinsicht besonders nah an ihren Patientinnen und Patienten, da sie häufig Personen aus deren sozialen und familiären Netzwerk kennen und auch unmittelbares Wissen über lokale Lebens- und Arbeitsbedingungen haben.

Die Erfahrungen während ihres Praktikums in einer Landarztpraxis können für unsere Medizinstudierenden ein wichtiger Impuls sein, um später selbst die hausärztliche Versorgung in ländlichen Regionen Mecklenburg Vorpommerns zu stärken.